Spannender Lerngang in den Wald

Die in zwei Teile gegliederte Einheit der Walddetektive soll den Schülern die verschiedenen Aspekte des Lebensraums Wald näherbringen. Durch verschiedene Aktivitäten wird ein besseres Verständnis für die Natur entwickelt und die Sinne für die Umgebung geschärft.

Zu Beginn des Tages wurden die Schüler und Schülerinnen in Gruppen eingeteilt und auf eine Sinnesreise geschickt. Jede Gruppe erhielt die Aufgabe, einen bestimmten Bereich des Waldes zu erkunden und dabei die verschiedenen Sinne zu nutzen.

  • Sehen: Die Kinder beobachteten die Farben der Blätter und die Strukturen der Baumrinde.
  • Hören: An einem stillen Ort lauschten sie den Geräuschen des Waldes, wie dem Zwitschern der Vögel und dem Rascheln der Blätter.
  • Fühlen: Sie ertasteten die Rinde der Bäume und das Moos am Boden.
  • Riechen: Die Gruppen sammelten verschiedene Blätter und Pflanzen, um die unterschiedlichen Gerüche zu erkunden.

Diese Aktivität förderte die Achtsamkeit der Kinder und ermöglichte ihnen, die Natur auf eine neue Weise wahrzunehmen. Eine Gruppe erkundete unter dem Thema: „Ich seh' den Wald vor lauter Bäumen nicht“, die Stockwerke des Waldes. Tiere, Pflanzen und Pilze konnten gefunden werden. Die Beobachtungen wurden in einen Dokumentationsbogen übertragen.
 
Im Rahmen des Lerngangs wurde auch das Klima im Wald thematisiert. Die Kinder erfuhren, dass das Klima im Wald von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird, wie:

  • Luftfeuchtigkeit: Diese ist im Wald höher als in offenen Landschaften, da die Bäume Wasser abgeben.
  • Temperatur: Die Bäume bieten Schatten, was die Temperatur im Unterholz kühler hält.
  • Wind: Die dichten Baumkronen schützen den Boden vor starkem Wind.

Mit einem Thermometer wurden an verschiedenen Stellen die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit gemessen.

Weitere Bereiche waren der Waldboden und die Bäume. Was bewegt sich da im Unterholz – krabbelnde kleine Tierchen wurden entdeckt und zeichnerisch festgehalten. Wie groß sind die Baumriesen wirklich? Ein selbst ausgewählter Baum ist von den Schülern ohne Maßband vermessen worden.

Leider haben wir auch viel Müll im Wald gefunden. Den Schülern wurde bewusst, wie wichtig es ist, alles was wir in den Wald bringen, auch wieder mitzunehmen. Der Wald ist ein Erholungsort, in dem auch viele Tiere leben. Dies sollten wir Menschen wertschätzen und respektieren.

Der erste Teil unseres Lerngangs in den Wald war ein voller Erfolg. Die Kinder konnten ihre Sinne schärfen, viel über den Lebensraum Wald lernen und die Natur aktiv erleben. Die erlernten Inhalte werden sicherlich noch lange im Gedächtnis bleiben und das Bewusstsein für den Umweltschutz stärken. (Gö)